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Bewegendes Feedback einer Teilnehmerin

Eine Teilnehmerin aus dem Lehrgang Pflegehilfe ASB berichtet über Ihre Erfahrung.

Wie bin ich dazugekommen, Pflegehelferin zu werden?

Bevor ich Ihnen erzähle wie sich die Ausbildung auf mich ausgewirkt hat würde ich Ihnen gerne erzählen wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass ich diese Ausbildung gemacht habe. Zunächst müssen Sie wissen,dass ich aus einem Kulturkreis komme in den Frauen eine untergeordnete Rolle spielen. Das sich jemals die Gelegenheit haben würde eine Ausbildung in der Schweiz machen zu dürfen davon hätte ich nicht einmal träumen können. Eigentlich war es mein Traum Lehrerin zu werden. Jedoch lernte ich meinen Ehemann kennen als ich gerade das Gymnasium abgeschlossen hatte. Ich lebte im Kosovo und mein Ehemann lebte in der Schweiz. Mein Mann konnte sich ein Leben im Kosovo nicht vorstellen. Er ist als vier Jähriger in die Schweiz emigriert. Mittlerweile lebt er seit über 35Jahren in der Schweiz. Also war es für mich klar, dass ich in die Schweiz ziehe. Ich kam als 18-Jährige junge Frau in die Schweiz ohne, dass ich ein Wort Deutsch sprechen konnte. Mein Ehemann und ich wollten schon bereits früh Kinder. Wie es das Glück wollte wurde ich mit 19 Jahren zum ersten Mal Mutter. Ein Jahr später folgte das zweite Kind. Fünf Jahre später folgte dann das dritte Kind. Sie können sich vorstellen, dass eine Ausbildung mit drei Kindern organisatorisch sehr schwierig ist. Aus diesem Grund entschloss ich mich zuerst für meine Kinder da zu sein.

Während dieser Zeit kam ich mit der Pflege sehr stark in Berührung. Zudem war das Thema

Pflege bei uns in der Familie allgegenwärtig damein Ehemann selber als diplomierter Pflegefachmann tätig war. Ich besuchte meinen Mann hin und wieder bei seiner Arbeit und merkte bereits dort, dass diese Arbeit mich anspricht. Ich merkte, dass ich mir selbst vorstellen könnte irgendwann in der Pflege zu arbeiten. In der Zwischenzeit sind meine Kinder älter geworden. Mittlerweile sind alle meine Kinder schulpflichtig. Nun kann ich mir Zeit für mich nehmen. Mit der Unterstützung meines Ehemannes recherchierte ich welche Möglichkeiten es gibt, dass ich den Einstieg die Pflege schaffen könnte. So bin ich auf Ihre Schule aufmerksam geworden. Mir gefiel besonders die Möglichkeit, dass man die Ausbildung zur Pflegehelferin nebenbei machen kann.

Welche Auswirkung hat der Lehrgang zur zertifizierten Pflegehelferin auf mein Leben?

Die Ausbildung hat eine grosse Auswirkung auf mein Leben. Durch die theoretischen Inputs habe ich gelernt worauf ich bei meiner täglichen Arbeit als Pflegehelferin achten muss. Die Ausbildung ermöglichtes mir unabhängig zu werden. Ich kann arbeiten und ich kann eine sinnvolle Arbeit machen. Ich helfe gerne anderen Menschen. Die Ausbildung hilft mir professioneller zu werden. Ich weiss nun auf was ich bei meiner Arbeit achten muss, welche Informationen ich an wen weiterleiten muss. Ich habe mich mit den verschiedenen Themen auseinandergesetzt wie zum Beispiel Hygiene. Vieles was ich gelernt habe,kann ich auch in meinem privaten Alltag gebrauchen. Ich habe nun die Möglichkeit mich einzubringen und kann die diplomierten Pflegefachleute bei einer professionellen Pflege unterstützen.

Abgesehen davon erhalte ich einen Einstieg die Pflegewelt. Nach fast 15 Jahren als Hausfrau

freue ich mich nun auf die neuen Herausforderungen welche auf mich zukommen werden und auf die Möglichkeit mein Erlerntes in die Praxisumsetzen zu können. Ich stelle fest, dass ich mich nach der Ausbildung vertiefter mit gewissen Themen auseinandersetze. Ich habe auch festgestellt,dass eine gute Pflege eine gute Ausbildung braucht. Ich habe keinen einzigen Moment bereut diese Ausbildung gemacht zu haben. Ich bin stolz darauf diese Ausbildung gemacht zu haben. Der Aufbau der Ausbildung sowie der Ablauf und die Betreuung während der Ausbildung haben mir sehr gut gefallen. Nun kann ich mir sogar vorstellen, in Zukunft, weitere Ausbildungen zu machen.

Veränderungen im Laufe der Weiterbildung zur zertifizierten Pflegehelferin

Ich habe während meiner Ausbildung gelernt mich und mein Handeln zu reflektieren. Ich hinterfrage mich welche Optionen ich sonst noch habe. Ich habe ein tieferes Wissen in Bezug auf die Pflege von Menschen. Die Veränderung während der Ausbildung bemerkte auch meine Familie. Sie sahen wie ich mich bei den Hausaufgaben mit den verschiedenen Themen auseinandersetzte. Ich wurde aktiv bei der Suche nach einer Praktikumsstelle. Nach einer sehr langen Zeit als Hausfrau, freue ich mich nun auf das Praktikum. Mein Leben hat sich grundlegend verändert. Bis jetzt wusste ich nicht wie es sich anfühlt angestellt zu sein. Nun habe ich einen Arbeitsplan und kann endlich das theoretische in die Praxis umsetzen.

Was hat mich am meisten bei der Ausbildung zur zertifizierten Pflegehelferin beeindruckt?

Am meisten beeindruckt hat mich bei der Ausbildung die Lehrperson. Ich schätzte die positive Art der Dozentin. Sie war stets bemüht uns die Themen verständlich zu erklären. Ich fühlte mich frei mich auszudrücken. Der Transfer der Theorie war verständlich und nachvollziehbar.Besonders gut hat mir auch die Zusammensetzung der Gruppe gefallen. Als Kleingruppe hatten wir genügend Zeit die verschiedenen Themen intensiv anzuschauen und zu lernen. Der Austausch mit den anderen Teilnehmern war sehr bereichernd. Das Knowhow der Lehrperson sowie der Bezug zur Praxis gefiel mir auch sehr gut. Ich kann die Schule weiterempfehlen und bedanke mich für die tolle und sehr lehrreiche Zeit bei der AsFam.

Liridona G. aus Zürich

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