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Der Schlaganfall: Das Krankheitsbild und die Symptome

In der Schweiz sind jährlich etwa 16.000 Menschen von einem Schlaganfall betroffen. Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutversorgung des Gehirns unterbrochen wird, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann. Diese lebensbedrohliche Situation erfordert sofortige medizinische Hilfe, um dauerhafte Schäden zu vermeiden. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Schlaganfall. Wir werden uns mit den Ursachen, Symptomen, Behandlungsmöglichkeiten des Schlaganfalls befassen. Der Schlaganfall ist eine ernste Erkrankung, die jeden Treffen kann, daher ist es wichtig, gut informiert zu sein. Bleiben Sie also dran, um mehr über dieses wichtige Thema zu erfahren.

Was ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall, auch bekannt als Apoplexoder Hirnschlag, ist eine plötzliche Unterbrechung der Blutzufuhr zu einem Teil des Gehirns, was zu einem Funktionsverlust des betroffenen Bereichs führt. Dies kann aufgrund eines Blutgerinnsels oder einer geplatzten Blutgefässwand geschehen. Die Symptome eines Schlaganfalls können Sehstörungen, Sprachprobleme, Taubheitsgefühle oder Lähmungen sein.

In Bezug auf die Altersverteilung ist die Altersklasse ab 65 Jahren am häufigsten von einem Schlaganfall betroffen. Personen in diesem Alter haben ein höheres Risiko für die Entstehung von Blutgerinnseln, die zu einem Schlaganfall führen können. Allerdings können Schlaganfälle auch in jüngeren Altersgruppen auftreten, insbesondere bei Personen mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzkrankheiten.

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der schnellstmöglich behandelt werden muss, um dauerhafte Schäden zu vermeiden. Die Behandlung umfasst die Wiederherstellung der Blutzufuhr zum Gehirn sowie die Rehabilitation, um die Funktionen, die durch den Schlaganfall beeinträchtigt wurden, wiederherzustellen. Vorbeugende Massnahmen, wie eine gesunde Lebensweise und die Kontrolle von Risikofaktoren, können dazu beitragen, das Risiko eines Schlaganfalls zu verringern. 

Die verschiedenen Arten des Apoplex

1. Ischämischer Schlaganfall:

Diese Art von Schlaganfall tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel oder eine Blockade die Blutzufuhr zum Gehirn unterbricht. Dadurch wird das betroffene Gehirngewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was zu Schäden führt.  

2. Hämorrhagischer Schlaganfall:

Bei dieser Art von Schlaganfall tritt eine Blutung im Gehirn auf, meist verursacht durch das Platzen eines Blutgefässes. Die Ansammlung von Blut verursacht Druck auf das umliegende Gewebe und führt zu Schäden. 

3. Transitorische ischämische Attacke (TIA):

Auch bekannt als"Mini-Schlaganfall", tritt eine TIA auf, wenn die Blutzufuhr zum Gehirn vorübergehend unterbrochen ist. Obwohl die Symptome oft schnell wieder verschwinden, sollten TIAs ernst genommen werden, da sie ein Warnsignal für einen möglichen folgenden schweren Schlaganfall sein können.

Es ist wichtig zu beachten, dass Schlaganfälle medizinische Notfälle sind und sofortige Behandlung erfordern. Die Art des Schlaganfalls kann die Symptome, die Behandlung und die Langzeitfolgen beeinflussen. Daher ist es wichtig, die unterschiedlichen Arten zu kennen, um im Falle eines Schlaganfalls angemessen reagieren zu können. 

Welche Ursachen hat ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall kann durch verschiedene Ursachen entstehen, darunter:

·      Bluthochdruck

·      Arteriosklerose

·      Diabetes

·      Herzkrankheiten

·      Rauchen und hoher Alkoholkonsum

·      Fettstoffwechselstörungen

·      Übergewicht und Bewegungsmangel

·      Genetische Veranlagung.

Bluthochdruck ist die häufigste Ursache für Schlaganfälle, da er die Blutgefässe schädigt und die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt. Arteriosklerose, auch bekannt als Verkalkung der Arterien, entsteht durch Ablagerungen in den Blutgefässen und kann zum Verschluss von Gefässen führen, was einen Schlaganfall verursachen kann. Diabetes kann die Blutgefässe schädigen und das Risiko für Schlaganfälle erhöhen.

Schlaganfälle können Menschen in allen Altersgruppen betreffen, jedoch steigt das Risiko mit zunehmendem Alter an. Menschen über 65 Jahren haben ein deutlich höheres Risiko für Schlaganfälle.

Es gibt auch bestimmte Risikogruppen, wie Menschen mit familiärer Vorbelastung, Vorhofflimmern, hohem Cholesterinspiegel, Adipositas, Rauchern und Menschen mit bereits erlittenem Schlaganfall. Es ist wichtig, diese Risikofaktoren zu erkennen und entsprechende Massnahmen zur Prävention zu ergreifen. 

1. Ursache für einen Schlaganfall:Minder-Durchblutung

Die Hauptursache für einen Schlaganfall aufgrund von Minder-Durchblutung ist die Entstehung eines ischämischen Schlaganfalls. Dies tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel oder eine verengte Arterie den Blutfluss zum Gehirn blockiert. Dies kann durch die Ablagerung von Plaque in den Arterien, bekannt als Arteriosklerose, verursacht werden. Dies führt zu einer reduzierten Durchblutung des Gehirns, was zu Sauerstoffmangel und Nährstoffmangel in den betroffenen Bereichen führt.

Die unzureichende Durchblutung kann dazuführen, dass das Gehirngewebe geschädigt wird, da es nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe erhält, um ordnungsgemäss zu funktionieren. Dies wiederum kann zu neurologischen Ausfällen und kognitiven Beeinträchtigungen führen, diet ypisch für einen Schlaganfall sind.

Zusammenfassend kann eine Minder-Durchblutung durch die Bildung von Blutgerinnseln oder die Verengung der Arterien zu einem ischämischen Schlaganfall führen, indem sie den Blutfluss zum Gehirn blockieren und zu Sauerstoff- und Nährstoffmangel führen, der zum Tod von Gehirngewebe und damit zu einem Schlaganfall führen kann. 

2. Ursache für einen Schlaganfall:Hirnblutung

Eine Hirnblutung entsteht, wenn ein Blutgefäss im Gehirn platzt und Blut in das umliegende Gewebe austritt. Dies kann durch verschiedene Ursachen wie Bluthochdruck, Aneurysmen, arteriovenöse Malformationen oder Kopfverletzungen verursacht werden. Das ausgetretene Blut kann zu einer direkten Schädigung des umliegenden Hirngewebes führen, was zu neurologischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Bewusstseinsverlust und neurologischen Ausfällen führen kann.

Dies kann dazu führen, dass Teile des Gehirns nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, was zu einem ischämischen Schlaganfall führen kann. Darüber hinaus kann das ausgetretene Blut Druck auf benachbarte Hirnregionen ausüben und so zu neurologischen Symptomen führen.

Die Behandlung einer Hirnblutung erfordert in der Regel eine sofortige medizinische Intervention, um das Blut zu stoppen und den Schaden am Gehirn zu minimieren. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Folgen einer Hirnblutung und die Entwicklung eines Schlaganfalls zu reduzieren. 

Welche seltenen Ursachen für einen Schlaganfall gibt es?

Seltene Ursachen für einen Schlaganfall können oft übersehen werden, da sie nicht so häufig vorkommen wie die bekannten Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes. Zu den seltenen Ursachen gehören:

Arterielle Dissektionen, bei denen sich die Innenwand einer Arterie ablöst und ein Blutgerinnsel bildet, das dann den Blutfluss zum Gehirn blockiert.

Vaskulitis, eine Entzündung der Blutgefässe, die zu deren Verengung und einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel führen kann.

Genetische Störungen wie die Moyamoya-Krankheit, die zu einer Verengung der Blutgefässe im Gehirn führt.

Hyperkoagulable Zustände, bei denen das Blut zu stark gerinnt und dadurch die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt wird.

Migräne mit Aura, bei der starke Kopfschmerzen und neurologische Symptome wie Sehstörungen zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko führen können.

Es ist wichtig, diese seltenen Ursachen zuerkennen und zu behandeln, da sie auch bei jüngeren Menschen zu einem Schlaganfall führen können. Daher ist eine gründliche Diagnostik und eine individuelle Behandlungsstrategie entscheidend, um das Risiko für einen Schlaganfall zu minimieren. 

Welche Risikofaktoren für einen Schlaganfall bestehen?

Ein Schlaganfall kann durch verschiedene Risikofaktoren verursacht werden, die in unterschiedlichen Altersgruppen variieren.

Bei jüngeren Erwachsenen können genetische Faktoren, Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes und Rauchen das Risiko erhöhen.

Für Menschen mittleren Alters sind Rauchen, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Alkoholkonsum, Stress und Depressionen wichtige Risikofaktoren. Zusätzlich können hormonelle Verhütungsmethoden bei Frauen das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen.

Zu den Risikofaktoren für ältere Menschen gehören Herzinsuffizienz, Arterielle Hypertonie, Vorhofflimmern, Diabetes, Atherosklerose, Hyperlipidämie, Adipositas, körperliche Inaktivität und eine ungesunde Ernährung.

Es ist wichtig, dass Menschen aller Altersgruppen auf ihre Gesundheit achten und Risikofaktoren aktiv angehen, um das Risiko für einen Schlaganfall zu reduzieren. Dies kann durch eine gesunde Ernährung, regelmässige körperliche Aktivität, den Verzicht auf das Rauchen und dem richtigen Umgang mit Stress und Depressionen erreicht werden.

Die Schlaganfallsymptome

Es kann oft schwierig sein, die Symptome eines Schlaganfalls richtig zu deuten, insbesondere für Nichtmediziner:innen. Viele Menschen machen den Fehler, die Symptome zu bagatellisieren oder mit anderen Erkrankungen zu verwechseln. Ein Schlaganfall kann sich auf viele verschiedene Arten manifestieren und die Symptome können von Person zu Person variieren. Es ist jedoch wichtig, die Anzeichen eines Schlaganfalls zu erkennen, da eine schnelle Behandlung lebensrettend sein kann.

Einige häufige Symptome eines Schlaganfalls sind:

·      plötzliche Lähmung oder Schwäche in einem Arm, Bein oder Gesicht

·      plötzliche Verwirrtheit oder Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen

·      plötzliche Sehstörungen auf einem oder beiden Augen

·      plötzlicher Schwindel, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsprobleme

·      plötzliche starke Kopfschmerzen ohne bekannte Ursache

 

Bei älteren Menschen können die Symptome eines Schlaganfalls oft subtiler sein und daher schwerer zu erkennen. Sie könnten beispielsweise nur über plötzliche Veränderungen im Verhalten oder der geistigen Leistungsfähigkeit klagen. Deshalb ist es wichtig, aufmerksam auf jegliche Veränderungen bei älteren Menschen zu reagieren und im Zweifelsfall sofort medizinische Hilfe zu suchen.

Diagnose Schlaganfall

Ein/eine Ärzt:in kann einen Schlaganfall mithilfe verschiedener Methoden diagnostizieren. Zu den gängigsten zählen die körperliche Untersuchung, die Anamneseerhebung und bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns. Bei der körperlichen Untersuchung prüft der/die Ärzt:in beispielsweise die Koordination, die Kraft in Armen und Beinen sowie die Sprachfähigkeit des/der Patient:in. Anhand der Anamnese werden Informationen zu Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Rauchen erfragt. Die bildgebenden Verfahrenliefern dann detaillierte Aufnahmen des Gehirns, um eventuelle Schädigungen durch einen Schlaganfall sichtbar zu machen. Die Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese und bildgebenden Verfahren ermöglicht es dem/der Ärzt:in, einen Schlaganfall mit hoher Sicherheit zu diagnostizieren. Dennoch kann es in seltenen Fällen zu Fehldiagnosen kommen, insbesondere wenn die Symptome unspezifisch sind oder andere Erkrankungen ähnliche Beschwerden verursachen. Insgesamt stellen die genannten Methoden jedoch eine verlässliche Grundlage für die Diagnose eines Schlaganfalls dar.

 

Behandlungsmethoden Schlaganfall

Nach einem Schlaganfall gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, die eingesetzt werden, um die Folgen des Schlaganfalls zu minimieren und die Genesung zu fördern. Dazu gehören medikamentöse Therapien, Physiotherapie, Sprachtherapie, Ergotherapie und in manchen Fällen auch chirurgische Eingriffe.

Medikamentöse Therapien wie Blutverdünner und Medikamente zur Blutdruckkontrolle sind oft Teil der Behandlung, um das Risiko weiterer Schlaganfälle zu reduzieren. Physio- und Ergotherapie helfen dabei, die motorischen Fähigkeiten zu verbessern und die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern. Sprachtherapie zielt darauf ab, die Kommunikationsfähigkeiten wiederherzustellen.

Die Wirksamkeit der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschliesslich des Schweregrads des Schlaganfalls, des Alters und der Gesundheit des/der Patient:innen. Studien haben gezeigt, dass eine frühe und intensive Rehabilitation die Genesungschancen signifikant verbessern kann. Eine Metaanalyse von verschiedenen Studien kam zu dem Ergebnis, dass die Physiotherapie die motorische Funktion und die Gehfähigkeit bei Schlaganfallpatient:innen deutlich verbessern kann.

Insgesamt ist die Kombination verschiedener Behandlungsmethoden entscheidend für eine erfolgreiche Genesung nach einem Schlaganfall.

Medikamentöse Psychotherapie

Psychotherapie kann Schlaganfallpatient:innen auf vielfältige Weise helfen. Nach einem Schlaganfall können Patient:innen oft mit Depressionen, Angstzuständen, kognitiven Beeinträchtigungen und anderen psychologischen Folgen kämpfen. Eine Psychotherapie kann dazu beitragen, diese emotionalen Herausforderungen zu bewältigen, indem sie den Patient:innen ermöglicht, ihre Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, ihre Bewältigungsstrategien zu verbessern und Unterstützung bei der Anpassung an ihre veränderten Lebensumstände zu erhalten. Durch die Therapie können Schlaganfallpatient:innen ihre Lebensqualität verbessern und ihre psychologische Genesung fördern.

Antidepressiva können auch eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Schlaganfallpatient:innen spielen. Oft werden Antidepressiva verschrieben, um Depressionen und Angstzustände zu lindern, die häufig nach einem Schlaganfall auftreten. Sie können die Stimmung stabilisieren, das Energieniveau erhöhen und die Schlafqualität verbessern. In Kombination mit Psychotherapie können Antidepressiva dazu beitragen, die psychologische Genesung von Schlaganfallpatient:innen zu unterstützen und ihre Symptome zu lindern. Es ist jedoch wichtig, dass die Verschreibung und Verwendung von Antidepressiva unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da sie Nebenwirkungen haben und möglicherweise mit anderen Medikamenten interagieren können. 

Physiotherapie

Die Physiotherapie nach einem Schlaganfall ist besonders wichtig, insbesondere für ältere Patient:innen, da sie dabei hilft, die Mobilität wiederherzustellen und die Lebensqualität zu verbessern. Nach einem Schlaganfall können viele ältere Menschen Probleme mit der Beweglichkeit, der Muskelkraft und dem Gleichgewicht haben, was zu einer erhöhten Sturzgefahr und einer eingeschränkten Selbstständigkeit führt.

Die Physiotherapie zielt darauf ab, die motorischen Fähigkeiten wiederherzustellen und die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern. Durch spezielle Übungen und therapeutische Massnahmen werden die Muskeln gestärkt, die Koordination verbessert und das Gleichgewicht trainiert.Dies hilft den älteren Patient:innen, sich sicherer zu bewegen und ihre Unabhängigkeit zurückzugewinnen.

Zusätzlich kann die Physiotherapie dabei helfen, Langzeitkomplikationen wie Muskelschwund oder Kontrakturen zu verhindern und die Rehabilitation insgesamt zu beschleunigen. Sie ist daher ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Behandlung nach einem Schlaganfall, insbesondere bei älteren Patient:innen, um ihre Lebensqualität zu verbessern und ihnen dabei zu helfen, so selbstständig wie möglich zu bleiben.

Konzentrationstraining

Konzentrationstraining nach einem Schlaganfall kann in verschiedenen Formen durchgeführt werden, um die kognitiven Fähigkeiten und die Aufmerksamkeit der Betroffenen zu verbessern. Eine Form des Trainings beinhaltet kognitive Übungen, die darauf abzielen, die Konzentration, das Gedächtnis und die Problemlösungsfähigkeiten zu stärken. Diese Übungen können beispielsweise das Puzzeln, das Lösen von Rätseln oder die Teilnahme an kognitiven Spielen umfassen.

Eine weitere Form des Konzentrationstrainings ist die Aufmerksamkeitsfokussierung, bei der es darum geht, die Fähigkeit zu verbessern, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren und Ablenkungen zu minimieren. Dazu gehören beispielsweise Übungen zur Aufmerksamkeitssteuerung, bei denen die Betroffenen lernen, ihre Aufmerksamkeit gezielt auf eine bestimmte Aufgabe zu lenken.

Das Hauptziel dieser verschiedenen Formen von Konzentrationstraining nach einem Schlaganfall ist es, die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit im Alltag zu fördern und ihre Lebensqualität zu steigern. Durch gezieltes Training können die Betroffenen lernen, mit den kognitiven Beeinträchtigungen umzugehen und wieder mehr Kontrolle über ihre Aufmerksamkeit und Konzentration zu erlangen.

Wie sehen die Lebenserwartungen nach einem Schlaganfall aus?

Die Lebenserwartung nach einem Schlaganfall variiert stark je nach Schwere des Schlaganfalls, dem individuellen Gesundheitszustand und den verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten. Insgesamt können Schlaganfälle das Leben verkürzen, insbesondere wenn sie zu schweren Behinderungen oder Komplikationen führen.

Faktoren, die die Lebenserwartung nach einem Schlaganfall negativ beeinflussen können, sind vorbestehende Gesundheitszustände wie Herzkrankheiten, Diabetes oder Bluthochdruck, ungesunde Lebensgewohnheiten wie Rauchen und übermässiger Alkoholkonsum sowie das Fehlen einer adäquaten Nachsorge und Rehabilitation. Zusätzlich können Komplikationen wie Lungenentzündungen, Blutgerinnsel oder Depressionen die Lebenserwartung weiter beeinträchtigen.

Auf der anderen Seite können eine schnelle und effektive medizinische Versorgung, eine gezielte Rehabilitation, gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung die Lebenserwartung nach einem Schlaganfall verbessern. Auch die Unterstützung durch Familie und Freunde sowie psychologische Betreuung können einen positiven Einfluss haben.

Insgesamt ist es wichtig, dass Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, eng mit ihrem/ihrer Ärzt:in zusammenarbeiten, um ihre individuellen Risikofaktoren zu minimieren und ihre Lebensqualität und Lebenserwartung zu verbessern.

 

Quellen:

·      https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30259445/

·      https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34086207/

·      https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29619716/

·      https://www.neurovasc.ch/betroffene

·      https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27531212/

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