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Diabetes mellitus: Krankheitsbild und Symptome

Diabetes mellitus ist eine weit verbreitete Krankheit in der Schweiz, die immer mehr Menschen betrifft. Aktuell leiden etwa 500.000 Personen an Diabetes, und die Tendenz ist steigend. Die Hauptgründe für die steigenden Zahlen sind vor allem der moderne Lebensstil, der zu Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung führt, sowie genetische Veranlagung und Übergewicht.

In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte über die Entstehung, Ursachen, Symptome und Behandlung von Diabetes mellitus. Wir werden aufzeigen, wie Diabetes entsteht, welche Risikofaktoren und Ursachen es gibt, und wie sich die Symptome äussern. Darüber hinaus werden wir auch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorstellen, von der Ernährungsumstellung über Medikamente bis hin zu Insulintherapie und anderen Massnahmen. Es ist wichtig, ein Verständnis für diese Krankheit zu entwickeln, um Betroffenen besser helfen zu können und um präventive Massnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung von Diabetes einzudämmen. Bleiben Sie also dran, um mehr über dieses wichtige Gesundheitsthema zu erfahren.

 

Definition Diabetes

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Die Krankheit entsteht aufgrund eines Mangels an Insulinproduktion oder einer unzureichenden Insulinwirkung im Körper. Diabetes mellitus kann zu langfristigen Komplikationen wie Schädigungen von Nerven, Augen, Nieren und Blutgefässen führen. Es gibt verschiedene Formen von Diabetes, darunter Typ 1 und Typ 2. Zu den Symptomen gehören übermässiger Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Die Diagnose wird anhand von Blutzuckermessungen und anderen Laboruntersuchungen gestellt. Die Behandlung umfasst eine Kombination aus Ernährungskontrolle, Bewegung, Medikamenten und Insulin. Unbehandelter Diabetes mellitus kann lebensbedrohlich sein und sollte daher frühzeitig diagnostiziert und gut kontrolliert werden.

 

Welche Rolle spielt der Blutzucker?

Der Blutzucker ist die Menge an Zucker (Glukose) in unserem Blut. Glukose ist die Hauptenergiequelle für unseren Körper und wird durch die Nahrung aufgenommen. Unser Körper reguliert den Blutzuckerspiegel mithilfe des Hormons Insulin, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird.

Diabetes ist eine Krankheit, bei der der Körper entweder kein Insulin produzieren kann (Typ 1 Diabetes) oder nicht richtig darauf reagiert (Typ 2 Diabetes). Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel zu hoch an und kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Menschen mit Diabetes müssen ihren Blutzuckerspiegel regelmässig überwachen, und eventuell Insulin spritzen, um ihn zu kontrollieren.

Ältere Menschen sind häufiger von hohen Blutzuckerwerten betroffen, weil ihre Bauchspeicheldrüse möglicherweise weniger Insulin produziert und ihre Zellen nicht mehr so effektiv auf Insulin reagieren. Zudem haben ältere Menschen oft mehrere Krankheiten und nehmen verschiedene Medikamente ein, die sich auf den Blutzuckerspiegel auswirken können. Daher ist es besonders wichtig, dass ältere Menschen regelmässig ihren Blutzuckerspiegel überwachen lassen und auf eine gesunde Ernährung achten.

 

Arten von Diabetes mellitus

Diabetes ist nicht gleich Diabetes. Tatsächlich gibt es zwei verschiedene Arten von Diabetes: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes. Diese beiden Arten unterscheiden sich in ihren Ursachen, ihrem Auftreten und ihrer Behandlung. Im kommenden Absatz werden wir näher darauf eingehen.

Typ-1-Diabetes tritt meist in jungen Jahren auf und wird durch eine Autoimmunreaktion verursacht, bei der die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört werden.

Typ-2-Diabetes hingegen tritt häufig im Erwachsenenalter auf und ist oft mit einer Insulinresistenz und einem relativen Insulinmangel verbunden. Beide Arten erfordern eine sorgfältige Behandlung und Management, benötigen aber unterschiedliche Herangehensweisen.

In den kommenden Absätzen werden wir uns genauer mit den Ursachen, Symptomen, Diagnoseverfahren und Behandlungsmöglichkeiten für Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes beschäftigen, um ein besseres Verständnis für beide Arten von Diabetes zu vermitteln.

 

Typ-1-Diabetes

Diabetes Typ 1, auch bekannt als juvenile Diabetes, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper nicht genügend Insulin produziert. Dies liegt an einer Autoimmunreaktion, bei der die Immunzellen des Körpers die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse angreifen und zerstören. Typ-1-Diabetes tritt häufig im Kindes- und Jugendalter auf, kann aber auch bei Erwachsenen diagnostiziert werden.

Die Behandlung von Typ-1-Diabetes ist eine lebenslange Herausforderung, da die Betroffenen ihr gesamtes Leben lang Insulinspritzen müssen, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Neben der Insulintherapie müssen Patient:innen mit Typ-1-Diabetes streng auf ihre Ernährung achten und regelmässige körperliche Aktivität ausüben, um den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Zudem erfordert die ständige Überwachung des Blutzuckerspiegels eine hohe Disziplin und Aufmerksamkeit.

Da Typ-1-Diabetes eine komplexe und lebenslange Krankheit ist, kann sie eine erhebliche psychische Belastung für die Betroffenen und ihre Familien bedeuten. Zudem können langfristige Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden und Sehverlust auftreten, wenn der Blutzuckerspiegel nicht gut kontrolliert wird. Daher sind eine umfassende Betreuung und ein enges Monitoring durch Fachärzte unerlässlich, um die bestmögliche Lebensqualität der Betroffenen zu gewährleisten.

 

Typ-2-Diabetes

Diabetes Typ 2 ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper nicht mehr ausreichend auf das Hormon Insulin reagiert oder dieses nicht mehr in ausreichender Menge produziert. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel im Körper dauerhaft an. Typ-2-Diabetes tritt meist im Erwachsenenalter auf und kann durch eine ungesunde Lebensweise, Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigt werden. Dies erklärt, warum Senioren häufiger davon betroffen sind, da diese Risikofaktoren im Alter häufiger auftreten.

 

Die Behandlung von Diabetes Typ 2 umfasst in erster Linie eine gesunde Ernährung, regelmässige körperliche Bewegung und Gewichtsreduktion. Oftmals ist auch die Einnahme von Blutzuckersenkenden Medikamenten erforderlich. Senioren mit Diabetes Typ 2 benötigen möglicherweise auch eine engmaschige Überwachung ihres Blutzuckerspiegels und regelmässige ärztliche Kontrollen, um das Risiko von Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden und Sehstörungen zu minimieren.

Es ist wichtig, dass Senioren mit Diabetes Typ2 eine enge Zusammenarbeit mit ihrem/ihrer Ärzt:in und gegebenenfalls anderen Fachleuten wie Ernährungsberatern und Physiotherapeuten suchen, um die bestmögliche Behandlung und Betreuung zu erhalten.

 

Blutzucker: Normale und erhöhte Werte

 

Blutzuckerwerte:

 

| Zustand | Nüchternblutzucker | Blutzucker nach dem Essen |

 

| Normal | unter 5.6mmol/l | unter 7.8mmol/l |

| Diabetes | mind. 7.0 mmol/l | Über 11.2mmol/l |

 

Es ist wichtig, einen/eine Ärzt:in aufzusuchen, wenn der Blutzucker regelmässig ausserhalb des normalen Bereichs liegt. Bei wiederholten nüchternen Blutzuckerwerten über 7.0 mmol/l oder Blutzuckerwerten über 11.2 mmol/l nach dem Essen, sollte unbedingt ein/eine Ärzt:in konsultiert werden. Ebenso ist es ratsam, ärztliche Hilfe zu suchen, wenn die Blutzuckerwerte erhöht sind, jedoch noch nicht im Diabetes-Bereich liegen, da dies ein Warnzeichen für die Entwicklung von Diabetes sein kann. Die dauerhafte Überwachung der Blutzuckerwerte ist wichtig, um jegliche Anomalien frühzeitig zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Ein/eine Ärzt:in kann dabei helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und individuelle Therapieempfehlungen zu geben, um das Risiko von Diabetes-Komplikationen zu reduzieren.

  

Ursache für Diabetes: Faktor Bauchspeicheldrüse

Diabetes Typ 1 wird durch eine Autoimmunreaktion verursacht, bei der das Immunsystem versehentlich die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Diese Zerstörung führt zu einem Mangel an Insulin im Körper, was wiederum zu hohen Blutzuckerspiegeln führt. Die genauen Gründe für diese Autoimmunreaktion sind nicht vollständig verstanden, aber sowohl genetische als auch Umweltfaktoren spielen eine Rolle bei der Entwicklung von Diabetes Typ 1. Eine genetische Veranlagung ist ebenfalls ein Risikofaktor für die Entwicklung der Erkrankung.

Im Gegensatz dazu ist Diabetes Typ 2 in der Regel das Ergebnis von Insulinresistenz, bei der die Zellen des Körpers nicht mehr richtig auf Insulin reagieren. Dies führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin produzieren muss, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Im Laufe der Zeit kann dies zu einer Überlastung der Bauchspeicheldrüse führen, was wiederum zu einem erhöhten Risiko für Diabetes Typ 2 führt. Lebensstilfaktoren wie eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht sowie genetische Veranlagung können auch eine Rolle bei der Entstehung von Diabetes Typ 2 spielen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist das Risiko, an Diabetes zu erkranken, in den letzten Jahrzehnten weltweit gestiegen. Schätzungen zufolge leiden derzeit rund, 422 Millionen Menschen an Diabetes, und diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen. In einigen Ländern beträgt die Prävalenz von Diabetes Typ 2 sogar bis zu 10 % der Bevölkerung, was die Dringlichkeit von Prävention und Behandlungsmassnahmen unterstreicht.

 

Diabetes Warnsignale

Diabetes ist eine weitverbreitete Krankheit, die oft nicht rechtzeitig erkannt wird, da die Symptome zunächst unspezifisch sind. Viele Menschen bemerken die Anzeichen von Diabetes nicht, da sie mit anderen gesundheitlichen Problemen verwechselt werden können. Die unspezifischen Symptome wie Müdigkeit, vermehrter Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust und verschwommenes Sehen werden oft auf Stress, Müdigkeit oder andere Ursachen zurückgeführt. Daher wird Diabetes häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, wenn bereits Komplikationen aufgetreten sind.

Die Warnzeichen für Diabetes sind jedoch wichtig, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dazu gehören unter anderem starker Durst und vermehrtes Wasserlassen, unerklärlicher Gewichtsverlust, verschwommenes Sehen, schlecht heilende Wunden, und anhaltende Müdigkeit. Menschen, die diese Symptome bei sich bemerken, sollten sich unbedingt von einem/einer Ärzt:in untersuchen lassen, um eine mögliche Diabeteserkrankung auszuschliessen oder frühzeitig zu behandeln. Es ist wichtig, sich der Warnzeichen bewusst zu sein und regelmässige Gesundheitsuntersuchungen durchzuführen, um die Diabeteserkrankung frühzeitig zu erkennen.

 

Symptome von Diabetes mellitus

Die Symptome für Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 unterscheiden sich deutlich voneinander. Die Symptome von Diabetes können von Person zu Person variieren und hängen vom individuellen Krankheitsverlauf ab.

 

In den kommenden Abschnitten werden die Symptome von Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 genauer erläutert. Es ist wichtig, diese Symptome zu kennen, da eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Diabetes lebenswichtig sein kann.

 

Typ 1 Diabetes

Die Symptome von Typ-1-Diabetes umfassen:

 

·      häufiges Wasserlassen

·      vermehrter Durst

·      Gewichtsverlust trotz vermehrtem Essen

·      Müdigkeit und Schwäche

·      verschwommenes Sehen

·      häufige Infektionen

·      Veränderungen im Verhalten oder Stimmung, wie Reizbarkeit oder Unruhe

·      Kribbeln oder Taubheit in den Händen und Füssen

·      langsame Heilung von Wunden

 

Diese Symptome können plötzlich auftreten und sich schnell verschlimmern, insbesondere wenn der Blutzuckerspiegel nicht kontrolliert wird. Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper das insulinproduzierende Pankreasgewebe angreift und zerstört. Ohne Insulin können die Zellen des Körpers keinen Zucker als Energiequelle nutzen und der Blutzuckerspiegel steigt an. Eine frühe Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden und Netzhauterkrankungen zu vermeiden. Menschen mit Typ-1-Diabetes benötigen lebenslange Insulinbehandlungen und müssen ihren Blutzuckerspiegel regelmässig überwachen.

 

Typ 2 Diabetes

Typ-2-Diabetes, auch als nicht-insulinabhängiger Diabetes bezeichnet, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führt. Die Symptome von Typ-2-Diabetes können oft schleichend sein und sich über einen längeren Zeitraum entwickeln.

Zu den häufigsten Symptomen gehören:

·      Häufiges Wasserlassen

·      Übermässiger Durst

·      Müdigkeit

·      Sehstörungen

·      Langsame Wundheilung

·      Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen oder Füssen

·      Infektionen, insbesondere Harnwegsinfekte

·      Gewichtsverlust trotz vermehrtem Hungergefühl

 

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder mit Typ-2-Diabetes alle diese Symptome haben muss. Einige Menschen können auch asymptomatisch sein und erst durch routinemässige Blutuntersuchungen auf Diabetes getestet werden. Wenn einige dieser Symptome auftreten, ist es wichtig, einen/eine Ärzt:in aufzusuchen, um eine Diagnose zu erhalten, und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen. Ohne Kontrolle und Management kann Typ-2-Diabetes zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenerkrankungen und Sehstörungen führen.

 

Welche Komplikationen gibt es bei Diabetes?

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die zu einer Vielzahl von Komplikationen führen kann, wenn sie nicht angemessen behandelt wird. Dazu gehören unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, Nierenerkrankungen, Schädigung der Nerven (Neuropathie), Augenerkrankungen wie Retinopathie und Erblindung sowie Fusskomplikationen wie Geschwüre und Amputationen.

Wenn Diabetes nicht behandelt wird, kann dies lebensgefährlich sein. Unkontrollierter hoher Blutzucker kann zu lebensbedrohlichen Zuständen wie diabetischer Ketoazidose, oder hyperglykämischen Hyperosmolar zustand führen. Eine unzureichende Kontrolle des Blutzuckerspiegels über einen längeren Zeitraum kann zu schwerwiegenden Schäden an verschiedenen Organen und Systemen des Körpers führen und die Lebenserwartung deutlich reduzieren.

 

Wie wird Diabetes diagnostiziert?

Die Diagnose von Diabetes wird in der Regel anhand verschiedener Verfahren gestellt. Der erste Schritt ist normalerweise ein Blutzucker-Test, bei dem der Nüchternblutzucker gemessen wird. Eine erhöhte Nüchternglukose kann ein Hinweis auf Diabetes sein. Darüber hinaus kann auch ein oraler Glukosetoleranztest (oGTT) durchgeführt werden, bei dem der Blutzuckerspiegel vorher und nachher gemessen wird, um festzustellen, wie gut der Körper Zucker verarbeiten kann.

Ein weiteres Verfahren zur Diagnose von Diabetes ist die Messung des Hämoglobin A1c-Wertes, was Aufschluss darüber gibt, wie hoch der Blutzuckerspiegel in den letzten 2-3 Monaten war. Zudem können auch Urinuntersuchungen durchgeführt werden, um nach Anzeichen von Zucker im Urin zu suchen.

Bei Verdacht auf Diabetes können auch zusätzliche Untersuchungen wie ein C-Peptid-Test oder ein Insulin-Antikörpertest durchgeführt werden, um den Typ und die Ursache von Diabetes genauer zu bestimmen.

Insgesamt umfasst die Diagnose von Diabetes also verschiedene Testverfahren, um den Blutzuckerspiegel zu messen, und Veränderungen im Stoffwechsel festzustellen.

 

Therapiemöglichkeiten Diabetes

Es gibt verschiedene Therapien zur Behandlung von Diabetes, darunter Insulintherapie, orale Antidiabetika, sowie lebensstilorientierte Massnahmen wie Ernährungsumstellung und Bewegung.

 

Die Insulintherapie ist die gängigste Behandlung für Typ-1-Diabetes, bei der Insulin entweder mittels Injektionen oder Insulinpumpen verabreicht wird. Für Typ-2-Diabetes können neben Insulin auch orale Antidiabetika (z.B. Metformin, Sulfonylharnstoffe) eingesetzt werden, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Darüber hinaus haben sich lebensstilorientierte Massnahmen wie gesunde Ernährung, regelmässige körperliche Aktivität und Stressmanagement als wirksame Behandlungsmethoden erwiesen.

Zusätzlich können auch Technologien wie kontinuierliche Glukosemesssysteme und künstliche Pankreasgeräte die Diabetes-Therapie unterstützen.

Die Wahl der geeigneten Therapie hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Diabetes-Typ, dem individuellen Gesundheitszustand und den persönlichen Präferenzen ab. Es ist wichtig, dass die Therapie in enger Absprache mit dem behandelnden/behandelnde Ärzt:in erfolgt, um die bestmögliche Behandlung für jeden/jede Patient:in zu gewährleisten.

 

Medikamentöse Therapie

Bei Diabetes Typ 1 ist die medikamentöse Therapie in der Regel Insulin-Therapie. Dies kann durch Insulininjektionen oder die Verwendung von Insulinpumpen erfolgen, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Patient:innen mit Typ-1-Diabetes müssen regelmässig Insulin injizieren, um den Glukosespiegel stabil zu halten.

Bei Diabetes Typ 2 kann die medikamentöse Therapie je nach Schweregrad der Erkrankung und den Bedürfnissen des/der Patient:in variieren. Oft werden zuerst orale Antidiabetika wie Metformin verschrieben, um die Insulinempfindlichkeit zu erhöhen. Bei fortgeschritteneren Fällen kann Insulin verschrieben werden, entweder allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten.

Es ist wichtig, dass Patient:innen mit Diabetes ihre medikamentöse Therapie gemäss den Anweisungen ihres/ihrer Ärzt:in einhalten und regelmässig ihren Blutzuckerspiegel überwachen, um Komplikationen zu vermeiden.

 

Ernährung

Bei Diabetes müssen Patient:innen besonders auf ihre Ernährung achten, da die Blutzuckerspiegel stark von der aufgenommenen Nahrung beeinflusst werden. Eine gesunde Ernährung kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und das Risiko von Diabetes-Komplikationen zu verringern. Dazu gehört, auf zuckerhaltige und stark verarbeitete Lebensmittel zu verzichten, und stattdessen kohlenhydratarme, ballaststoffreiche und vollwertige Nahrungsmittel zu bevorzugen. Auch regelmässige Mahlzeiten und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

 

Diabetes und die Pflege

Pflegende Angehörige, die einen/eine Diabetes Patient:in zu Hause betreuen, müssen darauf achten, dass der/die Patient:in regelmässig seine Medikamente einnimmt und auch die geplante Ernährung einhält. Sie müssen auch in der Lage sein, den Blutzuckerspiegel zu überwachen und auch die Insulindosis entsprechend anzupassen, wenn nötig. Zudem müssen sie den/diePatient:in unterstützen, eine gesunde Lebensweise einzuhalten, mit ausreichender körperlicher Aktivität und einer ausgewogenen Ernährung. Es ist auch wichtig, dass sie wissen, wie sie in Notfällen reagieren müssen, falls der Blutzuckerspiegel zu hoch oder zu niedrig wird. Dies erfordert eine gewisse Fachkenntnis und eine sorgfältige Beobachtung des/der Patient:in.

 

Quellen:

·      https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33433568/

·      https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21193628/

·      https://www.diabetesschweiz.ch/ueber-diabetes

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